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Anmeldung erforderlich: Thomas Maurer möchte Kafkas komische Seite zeigen, die eigentlich keine andere Seite ist, sondern oft nur ein anderer Blickwinkel.
Den Dunkelgrau in Schwarz malenden, hoffnungslosen, ausweglosen, traurig tristen Kafka haben wohl die meisten von uns im Deutschunterricht kennengelernt. Viele von uns haben ihn aus dieser Erfahrung heraus auf dem weiteren Lebensweg gern gemieden.
Mit Kafkas Komik verhält es sich ähnlich wie mit diesen merkwürdig gemusterten Kippbildern, auf die man lange starren kann, ohne die angeblich darin verborgenen Zeichen zu sehen. Hat man sie aber einmal entdeckt, gehen sie nie wieder weg.
Ist das denn nicht – auch – komisch, wenn einer in der Früh als Ungeziefer aufwacht und alle, ihn eingeschlossen, so lange wie möglich so tun, als wär nix?
Diesen Kafka will Thomas Maurer vorstellen. Ein sogenanntes Pointenfeuerwerk kann er dabei nicht in Aussicht stellen, versprochen werden kann aber eine feine, helle, wache, immer wieder groteske Komik, niedergeschrieben von einem der größten deutschsprachigen Schriftsteller und vorgetragen von einem doch ziemlich guten altgedienten Kabarett-Haudegen.
„Es wurde einem wohl in seiner Nähe. Er konnte begeistert und hingerissen sein, des Scherzens und Lachens war dann kein Ende; ja, er lachte gern und herzhaft und wusste auch seine Freunde zum Lachen zu bringen. Er war ein wundervoll helfender Freund.“
– Max Brod
Ich kann auch lachen, Felice!
– Franz Kafka
Mitwirkende: Thomas Maurer, Petra Hartlieb (Moderation), Marietta Gravogl (Gebärdensprachdolmetscherin)
Ort: Semmelweisklinik